Neuenrade, 11. August 2023. Den Sommer über richteten die Schachfreunde Neuenrade zum 26. Mal die Neuenrader Schnellschachmeisterschaft aus, an der diesmal 8 Spieler in einer Doppelrunde „jeder gegen jeden“ teilnahmen. Leider fehlte Titelverteidiger Vasileios Lanaras. An insgesamt sieben Spieltagen wurde das Turnier durchgeführt, wobei Hin- und Rückspiel direkt hintereinander absolviert wurden.

Bemerkenswert vom ersten Durchgang war das Ergebnis von 0,5:1,5 zwischen den beiden Mitfavoriten Rainer Bialas und Rolf Schulte. Unerwartet das 1:1 zwischen dem sechsfachen Schnellschachmeister Walter Cordes und Peter Ruda.

Eine Überraschung am zweiten Spieltag auch das 1:1 zwischen Elmar Cordes und Maksim Nasoyan, der mannschaftsmäßig für Ennepe-Ruhr-Süd tätig ist und eine über 500 bessere Wertungszahl aufweist. Gleichzeitig verringerte der dreifache Meister Rolf Schulte durch sein 0:2 gegen Frank Wichmann seine Titelchancen. Wichmann musste beim 1:1 gegen Nasoyan die erste Niederlage einstecken.

M. Nasoyan verspielte endgültig seine Titelchancen am dritten Spieltag durch zweimal 0,5:1,5 gegen R. Schulte und Rainer Bialas. Letzterer kam aber am selben Tag nicht über ein 1:1 gegen W. Cordes und Peter Olszewski hinaus.

Während der vierte Durchgang ohne Überraschungen verlief, fiel in Runde 5 eine gewisse Vorentscheidung durch Frank Wichmanns kampfloses 2:0 über Rainer Bialas, der mit sieben Schnellschachmeistertiteln immerhin den Rekord hält. Wichmanns 1:1 in dieser Runde gegen W. Cordes sollte seine zweite und letzte Niederlage bleiben, so dass er in Ruhe abwarten konnte, wie sich die Konkurrenz gegenseitig die Punkte abnahm. Er gewann auch seine letzten Partien gegen Peter Ruda und Elmar Cordes und machte sich schon am sechsten Spieltag nach 1996 und 1998 zum dritten Mal zum Schnellschachmeister der Schachfreunde Neuenrade. Sein Abstand zum Tabellenzweiten Rolf Schulte mit 12:2 gegen 9:5 Punkten ist schon deutlich.

Rolf Schulte erklomm noch vorigen Freitag am letzten Spieltag mit einem 1,5:0,5 über Peter Ruda knapp den zweiten Platz vor dem Triumvirat Walter Cordes, Maxim Nasoyan und Rainer Bialas mit jeweils 8:6 Punkten. W. Cordes wurde wegen der besseren Feinwertung eigentlich unverdienter Dritter. Er holte seine Punkte bis auf einen nur in den Rückspielen, und das aus meist verlorenen Stellungen heraus. So gegen Bialas, Nasoyan, Ruda und Olszewski.

Die Abschlusstabelle: