Neuenrade, 04. Mai 2018. Drunter und drüber ging es bei der von den Schachfreunden Neuenrade ausgetragenen Jugendblitzmeisterschaft 2018, die am Freitag mit einer faustdicken Überraschung beendet wurde. Normalerweise werden fünf Durchgänge seit September im Abstand von einigen Wochen ausgetragen, wovon nur drei in die Wertung kommen. Dadurch wird gewährleistet, dass auch Spieler vorne mitmischen können, die nicht bei alle Terminen dabei waren. Da die Teilnehmerzahl in diesen Einzelturnieren meist unterschiedlich waren, wurden für jeden Spieler die erreichten Punkte in prozentuale Erfolgsquoten umgerechnet und zusammengezählt. Doch in dieser Saison fielen die ersten beiden Durchgänge mangels Teilnehmer gleich ganz aus. Dafür nahmen an der 3. Runde im Februar 6 Jugendliche teil, im März gar 9, doch an der entscheidenden letzten Runde am Freitag nur 3.

Eindeutiger Favorit war natürlich Florian Schulte, der seit 2012 sechsmal hintereinander das Turnier für sich entschieden hatte - und meist ohne eine Niederlage. Er hatte auch diesmal die beiden Durchgänge im Februar und März mit einer Erfolgsquote von jeweils 100 % gewonnen. Seinen 200 Prozentpunkten folgten mit großem Abstand Anton Bauer (135) und Jannik Heimowski (105), sowie der vereinslose Lukas Fuderholz (68) und Wisam Alhalaby (62,5), die aber nur eine Runde mitgespielt hatten.

Am Freitag fehlte Fl. Schulte allerdings unerwartet. Da auch J. Heimowski nicht zugegen war, rechnete sich A. Bauer bei entsprechender Erfolgsquote große Chancen aus. Ihm kam natürlich entgegen, dass mit den Neulingen Lennart Vedder und Lukas Fuderholz keine ernsthafte Konkurrenz im Wege stand. Wenn auch manchmal holprig, so sicherte er sich am Ende 100 % und übertraf mit nunmehr 235 Prozentpunkten den Serienmeister Fl. Schulte, dem mit 200 Prozentpunkten nur Platz 2 blieb.

Den dritten Urkundenrang erklomm ebenfalls überraschend Lukas Fuderholz, der seinen bisherigen 68 Punkten 50 hinzufügen konnte und Jannik Heimowski (105) vom Treppchen verdrängte.

Die Abschlusstabelle der Blitzjugendmeisterschaft 2018