Herdringen, 10. März 2019. Erstmals in ihrer Vereinsgeschichte mussten die Neuenrader Schachfreunde am Sonntag in der gegen Aufsteiger SV Herdringen antreten. Sturm „Eberhard“ konnte beim Spiel in der Verbandsklasse Nord ausgebremst werden, weil die heftigsten Böen während des fünfstündigen Kampfes tobten und nicht Hin- und Rückfahrt beeinträchtigten. Die Hönnestädter gingen die Begegnung optimistisch an, weil zum einen die Wertungszahlen der einzelnen Spieler für sie sprachen und zum anderen auch erstmals Dimitrios Lanaras an Brett 2 eingesetzt werden konnte.
Zunächst gab es zwei frühe Remis von Rainer Bialas und Rolf Schulte. Ihre Stellungen gaben nicht viel mehr her. Hans-Peter Schulze brachte die Gäste anschließend in Führung. Er hatte im Mittelspiel entscheidend eine Figur gewonnen. Danach ging es Schlag auf Schlag. So hatte Peter Olszewski einen Turm gewonnen, musste sich aber dreier Freibauern seines Gegenübers erwehren. Als er das Problem gelöst hatte, führte Neuenrade 3:1. Fast gleichzeitig markierte D. Lanaras das 4:1. Er hatte seinen Gegner völlig überspielt, gewann nacheinander Bauern, Figur und setzte mit Springerabzug matt.
Mehr Mühe hatte Mannschaftsführer Walter Cordes. Er hatte sich zwar im Mittelspiel einen Mehrbauern gesichert, doch bei jeweils zwei Türmen dauerte es seine Zeit, bis er den Vorteil im Endspiel zum 5:1 verwerten konnte. Damit war der Gesamtsieg eingefahren. Christian Midderhoff erhöhte gar auf 6:1. Er hatte gleich drei Mehrbauern im Laufe der Partie erobert und hatte letztlich keine Mühe mehr, das Spiel für sich zu entscheiden.
Leider musste abschließend Vasileios Lanaras am Spitzenbrett die einzige Neuenrader Niederlage einstecken. Dabei hatte er im frühen Stadium seiner Partie das gegnerische Remis-angebot abgelehnt. Seine Stellung sah auch lange vielversprechend aus. Allerdings unterschätzte er die aktivere Dame und den Freibauern seines Gegenübers. Letzterer entschied nach Generalabtausch gegen ihn.