Plettenberg, 09. November 2019. Nach einem nicht gerade überzeugenden Sieg im Viertelfinale des Bezirksmannschaftspokals (Viererpokal) über das zwei Klassen tiefer spielende Team des VfB Altena mussten die Neuenrader Schachfreunde am Samstag im Halbfinale bei Plettenberg I antreten. Also bei einer Mannschaft, die vier Klassen höher in der Oberliga NRW zu Hause ist. Daraus traten mit Dirk Jansen und Thomas Kuhnen freilich nur zwei Akteure an. Trotzdem waren die Plettenberger mit einem ca. 100 Punkte besseren DWZ-Schnitt haushoher Favorit, denn auch Manfred Nölke und Marek Maniocha sind als Verbandsklassenspieler nicht zu unterschätzen. Neuenrade versuchte sich mit Vasileios Lanaras, Rolf Schulte, Walter Cordes und Hans-Peter Schulze.

Relativ schnell war die erste Partie beendet, da M. Nölke, der unvorhergesehen einspringen musste und reichlich spät am Brett erschien, trotz überlegener Stellung W. Cordes remis anbot, was Letzterer dankend annahm. Danach wurde es jedoch eine zähe Angelegenheit und zumindest die Partien am ersten und vierten Brett standen auf Messers Schneide. Lediglich Th. Kuhnen, der gegen R. Schulte in der Eröffnung einen Bauern gewonnen hatte, ließ nichts anbrennen und brachte Plettenberg mit 1,5:0,5 in Führung.

Dafür standen aber nach vier Stunde V. Lanaras und H.-P. Schulze auf Gewinn. Leider erlaubte sich Schulze gegen M. Maniocha in Zeitnot einen derben Patzer, stellte einen Turm ein und der Kampf war für die Gäste verloren. Genauso schlimm erging es V. Lanaras gegen D. Jansen. Der Hönnestädter hatte bereits drei Mehrbauern und Jansen stand kurz vor der Aufgabe. Doch anstatt ins ruhige Fahrwasser mit sicherem Sieg überzuleiten, „fraß“ er noch den vierten Bauern, übersah D. Jansens Konter und unterlag zum 3,5:0,5 für die Hausherren.

Für die Schachfreunde eine genauso unnötige wie total bittere Niederlage wie im letzten Jahr.