Neuenrade, 15. Januar 2017. Die 1. Mannschaft der Schachfreunde Neuenrade musste im Heimspiel der Verbandsklasse Nord gegen den SV Schmallenberg antreten. Dabei musste diesmal Walter Cordes ersetzt werden. Für ihn sprang Peter Ruda ein. Aber auch mit diesem Handicap waren die Hönnestädter gegen das Tabellenschlusslicht aus dem Hochsauerland favorisiert. Zudem konnten die Gäste Brett 2 nicht besetzen, so dass Hans-Peter Schulze kampflos zur 1:0 Führung kam.
Nach etwa einer Stunde Spielzeit remisierte Peter Olszewski (Brett 7), nachdem er kurz vorher den Gewinnweg ausgelassen hatte. Kurz darauf erhöhte Rainer Bialas (Brett 5) auf 2,5:0,5, nachdem er mit Qualitäts- bzw. Figurengewinn drohte. Danach mussten die Gastgeber den Ausgleich hinnehmen, denn Rolf Schulte (Brett 3) wurde von seinem Gegner überspielt, konnte seine Figuren nicht entwickeln und sah sich der gegnerischen Bauernumwandlung zur Dame gegenüber. Ersatzmann Peter Ruda (Brett 8) verlor durch Zeitüberschreitung, nachdem er in leicht nachteiliger Stellung zu lange darüber nachdachte wie er einen Bauernverlust abwenden konnte.
Dimitrios Lanaras (Brett 4) brachte die Hönnestädter wieder in Führung, nachdem er seinen Gegner zunehmend in die Verteidigung zwang und mit Damengewinn und anschließendem Matt drohte. Danach folgte der erneute Ausgleich, denn Vasileios Lanaras hatte am Spitzenbrett zwei Figuren für einen Turm geben müssen. Danach verlor er noch einige Bauern und kurz darauf die Partie. Nun mussten alle Beteiligten lange warten, denn Christian Midderhoff (Brett 6) hatte in seiner sehr remisverdächtigen Partie einen Gewinnweg ausgemacht, den er versuchen wollte. Hierbei führte die Reise seines Königs erst vom Königsflügel zum Damenflügel, um dort durch die einzige Lücke in der Bauernstruktur in die gegnerische Hälfte zu gelangen. Nach der Königswanderung folgte ein Bauerngewinn und anschließend eine Bauernumwandlung zur Dame. Zwar tauschte er die Dame wieder ein, aber nachdem er den letzten gegnerischen Bauern geschlagen und zwei Bauern übrig behalten hatte, gab sich der Gegner nach knapp sechs Stunden Spielzeit geschlagen. Somit gab es doch noch einen knappen Mannschaftssieg, mit dem die Mannschaft ihren Platz im gesicherten Mittelfeld der Tabelle festigte.