Schwelm, 29. Januar 2017. Die 1. Mannschaft der Schachfreunde Neuenrade konnte am Sonntag im Spiel der Verbandsklasse Nord trotz des Ausfalls von Rolf Schulte, für den Peter Ruda einsprang, erfolgreich für die im letzten Jahr bei der SG Ennepe-Ruhr-Süd II erlittene Niederlage Revanche nehmen. Mit 5,5:2,5 fiel der Sieg sogar überraschend klar aus.
Zunächst gab es am 2. Brett ein frühes Remis durch Hans-Peter Schulze. Nach Damentausch sahen beide Kontrahenten kein Fortkommen mehr. Das gleiche Ergebnis in ebenfalls ausgeglichener Stellung erzielte anschließend Rainer Bialas, ehe Walter Cordes erstmals für die Führung der Gäste sorgte. Sein Gegenüber Andreas Klümpen hatte einen Läufer mit Hoffnung auf Bauern- und Qualitätsgewinn geopfert, doch er hatte das Gegenopfer von Cordes übersehen, der sich damit auch persönlich für die Vorjahresniederlage gegen ihn revanchierte.
Peter Olszewski baute die Führung der Schachfreunde aus, wobei er zunächst den schnellen Sieg liegen ließ, aber dann mittels Schachgebot entscheidend einen Springer gewann. Leider musste gleichzeitig Peter Ruda eine Niederlage einstecken. Er verlor im Mittelspiel zu viele Bauern. Dies blieb allerdings die einzige Niederlage der Hönnestädter.
Auf 4:2 baute anschließend Christian Midderhoff die Führung aus. Zunächst verschaffte er sich einen Bauernvorteil, um nach Figurengewinn im Endspiel alles klar zu machen. Damit hatten die Schachfreunde Ziel Nr.1: „Vermeidung der Niederlage“ erreicht.
Doch es sollte noch besser kommen, denn Vasileios Lanaras hatte am Spitzenbrett seinen Gegner Thomas Heinzemann mit starken Bauern am Damenflügel unter Druck gesetzt. Geschickt vermied er alle Entlastungsversuche des Schwelmers, eroberte eine Figur und sorgte mit dem 5:2 für den Gesamtsieg. In der längsten Partie des Tages zwischen Dimitrios Lanaras und dem Ex-Halveraner Eric van der Gaag lehnten beide Parteien die jeweiligen Remisangebote ab, ehe es endlich doch zum Unentschieden kam, nachdem D. Lanaras seine Qualität für zwei Mehrbauern geopfert hatte.
Mit jetzt 9:5 Punkten können die Schachfreunde nun unbeschwert in die letzten beiden Begegnungen gegen Lüdenscheid und Fröndenberg gehen. Selbst bei zwei Niederlagen wäre ein Abstieg kaum noch möglich.