Neuenrade, 18. Februar 2024. Am sechsten und vorletzten Spieltag der Verbandsklassensaison 2023/24 hatten die Neuenrader Schachfreunde am Sonntag Angstgegner Marsberg zu Gast auf der Niederheide. In den bisherigen acht Begegnungen konnte Neuenrade nur in der letzten Saison gewinnen. Neben zwei Unentschieden musste man allerdings fünf Niederlagen einstecken.

Die Begegnung begann mit einem frühen Remis von Christian Midderhoff. Sein Gegenüber willigte in die Punkteteilung ein, obwohl er etwas besser stand. Als Ersatzspieler mit erstem Einsatz im Team wollte er wohl nichts riskieren. Nach nur einer Stunde gingen die Gastgeber durch Rainer Bialas in Führung indem ihm eine sehenswerte Mattkombination mit der Dame gelang. Nicht viel später folgte das Remis in ausgeglichener Stellung durch Rolf Schulte zur 2:1-Führung. Diese wurde von Florian Schulte auf 3:1 ausgebaut. Durch geschicktes Schachgebot gewann er entscheidend einen Springer.

Als Neuenrades Akteur am zweiten Brett ein Figurenopfer anbrachte, dass allerdings von seinem Gegner in falscher Einschätzung der Lage nicht angenommen wurde, folgte zügig das 4:1, womit bereits eine erneute Niederlage gegen Marsberg vermieden wurde. Leider musste dann Vasileios Lanaras am Spitzenbrett eine Niederlage hinnehmen. In Zeitnot summierten sich einige Ungenauigkeiten zum Verlust.

Diese Scharte wetzte allerdings Hans-Peter Schulze wieder aus. Im Mittelspiel hatte er einen Bauern gewonnen. Nach Abtausch der Figuren reichte dieser zum Sieg und zum 5:2. Damit war der zweite Erfolg gegen Marsberg unter Dach und Fach.

Zuletzt war noch Mannschaftsführer Walter Cordes aktiv. Er hatte aufgrund nicht optimaler Verteidigung einen Bauern verloren, dann glatt einen Springergewinn übersehen und mühte sich infolgedessen, den gegnerischen Freibauern aufzuhalten. Zu seinem Glück fand sein Gegenüber nicht die besten Züge, so dass sich Cordes ins Remis zum 5,5:2,5-Endstand für Neuenrade retten konnte.

Die aktuelle Tabelle:

Aufgrund der Niederlage des bisherigen Tabellenführers Plettenberg in Hohenlimburg hat Neuenrade die Spitzenposition eingenommen. Ob diese allerdings in der Abschlussrunde behauptet werden kann, bleibt abzuwarten. Bei nur 1,5 Brettpunkten Vorsprung haben es die Schachfreunde bei Ruhrspringer II deutlich schwerer als Hohenlimburg beim Vorletzten Ardeyhöhe. Auch Plettenberg ist noch nicht ganz aus dem Rennen, denn ein hoher Sieg im Heimspiel über Tabellenschlusslicht Brilon ist mehr als wahrscheinlich.