Rainer Bialas ist Schnellschachmeister 2024

Neuenrade, 16. August 2024. Den Sommer über richteten die Schachfreunde Neuenrade zum 27. Mal die Neuenrader Schnellschachmeisterschaft aus, an der diesmal zunächst 11 Spieler in einer Doppelrunde „jeder gegen jeden“ teilnahmen. Leider musste Vasileios Lanaras nach acht gespielten Partien aus beruflichen Gründen passen und wurde nicht mehr gewertet. Nach dem Ausscheiden des sechsmaligen Meisters zählten Rainer Bialas mit sieben Erfolgen, Walter Cordes mit sechs, sowie Rolf Schulte und Frank Wichmann mit jeweils drei Siegen zu den Favoriten, wobei Letzterer Titelverteidiger war. Aber daneben nahmen mit Lukas Fuderholz, Jan Niggemann und Goran Esmael auch drei Jugendliche teil, die es natürlich gegen die Etablierten schwer hatten. An insgesamt acht Spieltagen wurde das Turnier durchgeführt, wobei Hin- und Rückspiel direkt hintereinander absolviert wurden.

 

Bemerkenswert vom ersten Spielabend war nur das Ergebnis von 0,5:1,5 zwischen den beiden Mitfavoriten Rolf Schulte und Walter Cordes.

 

Im zweiten Durchgang musste sich Titelverteidiger Frank Wichmann nicht nur mit einem 1:1 gegen Peter Olszewski begnügen, sondern ziemlich überraschend auch mit dem gleichen Ergebnis gegen Elmar Cordes.

 

Am 3. Spieltag spielten R. Schulte gegen P. Olszewski ebenso 1:1 wie Rainer Bialas gegen W. Cordes. Letzterer hatte dann das Pech, dass sein 1,5:0,5 gegen den Topfavoriten V. Lanaras wegen dessen Ausscheiden nicht in die Wertung kam. Bei dem späteren Sieger R. Bialas wurde nur ein 1:1 gestrichen.

 

Am 4. Spielabend konnte sich keiner der Favoriten absetzen, denn Bialas gegen Schulte trennten sich ebenso 1:1 wie Bialas gegen Olszewski und Schulte gegen Wichmann.

 

Im 5. Durchgang sorgte dann Lukas Fuderholz mit seinem 1,5:0,5 über Peter Ruda für eine Überraschung. Letzterer musste sich auch trotz Figurenvorteils mit 0:2 gegen W. Cordes geschlagen geben.

 

Am 6. Spieltag musste W. Cordes zunächst gegen Olszewski mit 0,5:1,5 Federn lassen, was am Ende bei der Titelvergabe entscheidend sein sollte. Dafür gewann Cordes ziemlich unverdient 2:0 gegen Wichmann, der damit seine Titelverteidigung verspielte.

 

Zwei Spieltage vor Schluss ergab sich folgende Tabellensituation an der Spitze: auf Platz 1 im Gleichschritt R. Bialas und W. Cordes mit je 13:3 Punkten vor P. Olszewski (12,5:3,5), F. Wichmann (10:4) und R. Schulte (9,5:4,5). Wegen der unterschiedlichen Partienanzahl ein etwas schiefes Bild. Die übrigen Teilnehmer kamen für die Titelvergabe nicht mehr infrage.

 

Am vorletzten Spieltag erzielten die beiden Schachnovizen J. Niggemann und G. Esmael ein 1:1 gegeneinander. W. Cordes beendete mit seinem 2:0 gegen J. Niggemann das Turnier mit nunmehr 15:3 Punkten. R. Schulte gewann abschließend zwar 2:0 gegen L. Fuderholz, doch gegen E. Cordes kam er nicht über ein 1:1 hinaus und somit auf insgesamt 12,5:5,5 Punkte.

 

Die Titelvergabe entschied sich dann erst am letzten Freitag. Durch ein 2:0 über F. Wichmann holte sich Rainer Bialas aufgrund der Feinwertung mit 15:3 vor dem punktgleichen W. Cordes seine nunmehr achte Meisterschaft. Weil Bialas nämlich gegen den Überraschungsdritten Peter Olszewski 1:1 spielte, Cordes aber gegen diesen nur 0,5:1,5 Punkte erreichte, entschied die Sonneborn-Berger-Wertung, die den bevorteilt, der seine mehr Punkte gegen die Besserplatzierten holt. Übrigens erlebte Olszewski am Schlusstag noch eine negative Überraschung, als er eine seiner zwei Partien sensationell gegen den erst zehnjährigen Goran Esmael verlor.

 

Die Abschlusstabelle:

1.

Rainer Bialas

15:3 + 109

2.

Walter Cordes

15:3 + 108,25

3.

Peter Olszewski

13,5:4,5

4.

Rolf Schulte

12,5:5,5

5.

Frank Wichmann

11:7

6.

Elmar Cordes

8:10

7.

Peter Ruda

6,5:11,5

8.

Lukas Fuderholz

5,5:12,5

9.

Goran Esmael

2:16

10. 

Jan Niggemann

1:17

 

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